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  • AutorenbildHP Sylvia Kalbe

Ernährungstipps bei Gastritis


Eine falsche Ernährung und Ernährungsweise kann das Entzündungsgeschehen oder die Symptomatik von Magenschleimhautentzündungen negativ beeinflussen. Trotzdem gibt es keine fest vorgeschriebene Diät für Gastritis-Patienten, da Auslöser und Beschwerden bei den Patienten sehr unterschiedlich ausfallen


können. Deshalb müssen die Betroffenen selber testen, was sie vertragen bzw. nicht vertragen. Um das herauszufinden, kann ein Ernährungstagebuch helfen.


Darüber hinaus gibt es weitere Empfehlungen, die sich bei Gastritiden bewährt haben. So sollten die Mahlzeiten in Ruhe eingenommen sowie gut gekaut werden. Das hastige Verschlingen von Lebensmitteln sollten die Patienten vermeiden.


Auch die Aufnahme kleiner Portionen und kleine Zwischenmahlzeiten über den ganzen Tag verteilt, haben sich als vorteilhaft erwiesen. Der Magen von Patienten mit Gastritis sollte möglichst nie ganz leer sein. Für die Zubereitung der Nahrung eignen sich schonende Arten wie Kochen, Dünsten, Garen und Dampfgaren. Frittierte oder angebratene Speisen sind hingegen weniger magenschonend.


Hilfreich kann es sein, Wurst- und Fleischkonsum zu reduzieren oder zumindest fettärmere Sorten zu wählen (Geflügel, Kalb- oder Rindfleisch). Alkohol, vor allen Dingen hochprozentiger, stört die Abheilung der Schleimhautentzündung und sollte aus diesem Grund gemieden werden. Viele Patienten reagieren auf Bohnenkaffee mit Beschwerden. Hier kann ungesüßter Tee eine Alternative sein. Manchmal hilft es, morgens erst einmal Tee zu trinken und später auf Kaffee umzusteigen. Häufig wird Espresso besser vertragen als Filterkaffee. Weitere Auslöser für Beschwerden können Süßigkeiten sein, weshalb es sich empfiehlt, diese zu reduzieren.

Treten akut Beschwerden auf, können Fenchel-, Kamillen- oder Pfefferminztee Linderung verschaffen. Auch der gute alte Haferschleim, Schleimsuppen oder Zwieback sind bewährte Hausmittel bei Gastritiden.



Tipps bei Gastritis im Überblick

  • regelmäßige kleinere Mahlzeiten, die in Ruhe eingenommen werden

  • die Nahrung gut kauen

  • schonende Zubereitungsweise der Speisen

  • Reduktion von fettreichen Nahrungsmitteln

  • Speisen, die weder zu kalt, noch zu heiß sind

  • Reduktion von Kaffee, Alkohol, Nikotin und schwarzem Tee

  • Verzicht auf individuell schlecht bekömmliche Nahrungsmittel

  • Süßigkeiten und Snacks (z.B. Chips) in Maßen verzehren

  • mild würzen und auf scharfe Gewürze verzichten

  • wenig stärke- und zuckerhaltige Beilagen

  • bei akuten Beschwerden: Zwieback, getoastetes Weißbrot, Knäckebrot


Quelle:

"Laves-Newsletter Ausgabe 35"

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